Die Rettenwandhöhle
Vorgeschichte:
In meiner Kindheit war ich oft mit meinem Vater in Höhlen und an andren interresanten Orten unterwegs. Da meine Tochter nun alt genug ist um auch mit mir Ausflüge dieser Art zu unternehmen besuche ich mit ihr immer wieder auch Ausflugsziele aus meiner Kindheit die manchmal für die meisten schon in Vergessenheit geraten sind. Durch einen glücklichen Zufall fand ich auf dem Weg zum Ausflug zur Erdfunkstelle Aflenz die Zufahrt zur Rettenwandhöhle wieder und sogleich wurde diese als Ausflugsziel eingeplant.
Anfahrt und Aufstieg zur Höhle:
Die Öffnungszeiten der Höhle sind Anfang Mai bis Ende September an Sonn- und Feiertagen von 9:00 bis 16:00 Uhr. Die einzige Möglichkeit zur Rettenwandhöhle zu gelangen führt einem mit dem Auto über die Mariazellerstraße B20. Die nächst gelegenste Parkmöglichkeit findet man bei N47° 28′ 21.364″ E15° 15′ 16.585″ oder auch laut Google unter Mariazellerstraße 137 . Diese Parkgelegenheit ist aber nur am Wochenende verfügbar da es sich um den Parkplatz eines Industrieunternehmens ( PEWAG ) handelt. Von dort aus spaziert man über die Brücke und folgt dem Weg neben dem Bach in Flussrichtung. Es gibt zwar ein paar Wegweiser doch diese sind nicht immer gleich sichtbar. Falls ihr an der Schleuse ankommt seid ihr schon zu weit. Auf der rechten Seite gibt es einen kleinen gekennzeichneten Waldweg an dem der Aufstieg zur Höhle beginnt. Ehrlich gesagt hatte ich es verdrängt das es von dort aus ca. 15 min. ziemlich Berg auf geht, na ja bin ja auch bei weitem nicht mehr so fit wie als Kind 🙂 . An der Höhle angekommen wird man dann noch mit dem notwendigen Helm und den ersten Infos vom Führer ausgestattet. Es sei erwähnt dass in der Höhle feste Schuhe und eine Jacke zur eigenen Ausrüstung gehören. Natürlich sind noch ein paar Euro zu bezahlen bevor man in die Höhle kommt.
Das innere der Höhle:
Es handelt sich bei der Rettenwandhöhle um eine wirklich schöne Tropfsteinhöhle die in einem wirklich tollen Zustand ist. Im Bereich der Führungsroute ist die Höhle elektrisch beleuchtet. Menschen welche an Platzangst leiden ist der Besuch der Höhle auf keinen Fall zu empfehlen, mancherorts muss man sich bücken oder sich quer an Hindernissen vorbei zwängen. Wie schon vorher erwähnt sollte man eine warme Jacke und rutschfeste Schuhe anhaben. In den 45 Minuten Führung bekommt man einiges zu sehen, angefangen von Tropfsteinen in Hülle und Fülle über Funde und die ehemalige Höhlenausrüstung. Wie für jeden Höhlenbesuch gilt : Nimm nichts mit außer den Fotos und persönlichen Eindrücken, pass auf wo du dich fest hältst und hin trittst und hinterlasse nicht mehr als deine Fußspuren am Boden.
Die Rettenwandhöhle ist auf jeden Fall einen Besuch wert und ich werde sie auch wieder besuchen wenn ich in die Gegend komme. Für mich war es auch eine Auffrischung meiner Kindheitserinnerungen und meiner Tochter hat es auch sehr gut gefallen. Sie ist wirklich sehenswert und hat den riesen Vorteil das sie nicht von den Touristen überrannt ist wie so manchen andere Höhle. Ich habe für mich gelernt das nicht die Größe einer Höhle ausschlaggebend ist sondern ihr inneres.
Kontakt zum Verein:
Rettenwandhöhle
Adalbert-Stifter-Straße 10
8605 Kapfenberg
Tel.: 0676 77 1 77 66